Einleitung

Materialien

Ich verwende hier ein ganz normales Geschirrhandtuch vom Möbelschweden. Du kannst diese Anleitung auch mit Meterware umsetzen. Denke in diesem Fall daran, die hintere Mittelnaht zu versäubern und den oberen Rand zu säumen.

Einen wasserlöslichen Markierstift oder Kreide die leicht weg geht für die Positionierung.

Als Stickdatei für einen Windlicht eignen sich besonders Cut-Outs (z.B. dieses Schneeglöckchen oder diese Vintage Kleider), oder leichte Stickdateien wie zB Doodles. Vollstick- und Applidateien verdecken große Flächen. Deshalb lassen sie den Schein der Kerze bei Dunkelheit nicht so gut durch.

Idealerweise eine Nähmaschine, Nadel und Faden tun es aber auch 🙃

Schritt-Für-Schritt Anleitung

1. Vorbereitungen

Etikett & Aufhänger abschneiden – Ich habe den Aufhänger dran gelassen, damit du gut erkennst, wo die obere Mitte ist. Außerdem ist es doch recht schick. 😎

Bügeln! Nicht nur, um das Geschirrhandtuch faltenfrei zu verarbeiten, sondern auch als Ersatz für die Wäsche. Küchenhandtücher knittern sehr schnell beim waschen und ich persönlich finde es sehr anstrengend sie je wieder wirklich glatt zu bekommen. Deshalb bügle ich diese Stoffe lieber mit viel Dampf. Das hat den selben Effekt wie vorwaschen und geht um einiges fixer.

Anschließend falte das Geschirrhandtuch einmal mittig über die lange Seite. Jetzt am Bruch entlang das Geschirrhandtuch in zwei Teile schneiden.

2. Markierungen für die Stickdatei

Um die Horizontale Mitte zu finden falte das Handtuch einmal an der langen Seite. Markiere dir die Bruchlinie. Dies ist deine Horizontale Mitte.

Etwas komplizierter wird es die Position in der Höhe, also Vertikal, zu bestimmen. Miss dafür deine Gesamthöhe (bei mir 31cm). Nun ziehst du die Hälfte deiner geplanten Bodenfläche ab (-6cm) und die Nahtzugabe wird auch abgezogen (-1cm).

Jetzt hast du die Endhöhe deiner Seitenteile errechnet. In meinem Fall sind das 24 cm. Markiere dir diese nun von der Oberkante aus gemessen. Diese Linie ist der Rand des Bodens, wo die Seitenteile auf den Boden treffen. Dein Stickmotiv kannst du nun in der Höhe frei auf der Horizontalen Mitte zwischen dem Rand des Bodens und der Oberkante platzieren. Oder du berechnest dir noch die Mitte der Vertikalen, indem du die Endhöhe geteilt durch 2 rechnest. In meinem Fall 12 cm. Diese kannst du nun auf der Horizontalen Mitte entweder von der Oberkante aus abmessen, oder vom Rand des Bodens aus. Hier ist das Mittelkreuz für deine Stickdatei.

Spannen den Stoff nun entsprechend in den Rahmen ein und sticke dein gewähltes Motiv.

3. Zusammennähen

Falte das Handtuch über die lange Seite mittig. Nähe nun die hintere Mittelnaht und die Bodennaht. Die Bodennaht musst du auch zusätzlich versäubern. Die hintere Mitte sollte aus den Seiten des Handtuches bestehen und bereits versäubert sein. Achte darauf, dass du wirklich gerade nähst. So hast du es leichter im nächsten Schritt.

4. Boden falten

Nun falte das Windlicht so, dass die hintere Mittelnaht direkt über der vorderen Mitte liegt. Der Boden stellt sich dabei zu einer Spitze auf. Streiche diese symmetrisch glatt.

5. Boden nähen

Messe nun die gewünschte Breite des Bodens (bei mir 12cm) deines Teelichts an den Ecken ab. Ziehe einen Strich in exakt der selben länge jeweils oben und unten an der Ecke.

Nähe entlang dieser Linien die Ecken ab. Achte darauf, dass du den Körper des Windlichts nicht mit einnähst. Die Ecken kannst du danach abschneiden und versäubern.

6. Bitte wenden

und Fertig!

Und mit diesen wenigen Handgriffen ist das Windlicht auch schon genäht. Wenn man alles einmal durchgespielt hat, nähen sich die nächsten Windlichter wie von alleine.

Besonders schön machen sie sich auch im Doppelpack. Direkt aus beiden Teilen des Handtuches genäht. Wenn du magst, kannst du auch noch Spitzenborte an der Oberkante befestigen oder mit Zierstichen arbeiten. Deinen Ideen sind hier keine Grenzen gesetzt.

Viel Spaß beim Nähen und Sticken!

deine